Super-Benzin mit Bioethanolanteil

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Pfiffy
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Pfiffy »

Jetzt ist weitere Einführung von E10 ja erst mal gestoppt:

Weitere Biosprit-Einführung vorerst gestoppt

Nach den massiven Absatzproblemen mit dem neuen Biosprit E10 wird die weitere bundesweite Einführung vorläufig gestoppt. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Minerölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Das System platzt sonst", sagte er mit Blick auf Versorgungsengpässe bei anderen Benzinsorten, die wegen des Käuferstreiks bei E10 verstärkt getankt werden. Bisher wurde E10 bei knapp der Hälfte der bundesweit 15 000 Tankstellen eingeführt - vor allem im Osten und Süden des Landes. Nach den Angaben von Picard solle zunächst abgewartet werden, ob die Verbraucher den Sprit in den kommenden Tagen annehmen.

Erst dann könne E10 in den restlichen Regionen Deutschlands eingeführt werden. Es gebe derzeit massive Versorgungsprobleme bei anderen Spritsorten, wie Super Plus. Zudem könnten viele Raffinerien ihren vollen E10-Tanks nicht leeren.

Mit einem eindringlichen Appell an die Autofahrer hatte die Mineralölwirtschaft am Mittwoch zum Umstieg auf den neuen Bio-Supersprit E10 aufgerufen. Picard rief die Autofahrer auf, das neue Super-Benzin E10 mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol zu tanken.

Zudem sollen die Informationen an Tankstellen besser werden, damit Fahrer wissen, ob ihre Autos E10 vertragen. Nach neuen Berechnungen vertragen 93 Prozent der in Deutschland angemeldeten Autos E10, von den deutschen Fabrikaten sogar 99 Prozent.
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hararen

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von hararen »

Wir sollten unseren Boykott bis zur endgültigen Rücknahme des E10 fortsetzen.
MfG
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Raimund

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Raimund »

Das finde ich auch. Weg mit diesem ökologischen E10-Schwachsinn (und die EU gleich mit d_niemals: )

Gruß Raimund
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mittei0

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von mittei0 »

Bin dabei :k_biggin:

weg mit E 10 und runter mit den Spritpreisen :i_hallo:

auf ein allgemein verträgliches Niveau
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deltz
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von deltz »

Ist das ein Wunder, dass der Konsument darauf nicht so anspringt? Immerhin ist der Verbrauch wesentlich höher und was daran dann ökologisch sein soll war und ist mir schon immer ein Rätsel.

Ich finde es jedenfalls richtig, dass das Ganze gestoppt wurde. Jetzt wird der schwarze Peter wohl erst einmal sich gegenseitig zugeschoben um einen schuldigen zu finden warum und westhalb der Sprit nicht ankommt. Dabei liegt die Lösung doch so nahe.

Grucc

deltz
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BlueTiger
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von BlueTiger »

Da ist garnichts ökologisches drann :evil:
Die lebenswichtigen Regenwälder werden für den Anbau der benötigten Rohstoffe gerodet und die Menschen müssen weiterhin dort hungern nur damit unsere Politiker ihren ach so angebliches ökologisches E10 bekommen und unsere Autos weniger Co2 ausstossen und damit etwas für die Umwelt tun.
Wo ist da bitteschön ein Sinn :d_gutefrage:
grüCCle

Bianka und Caruso Bild

:i_baeh: Ich habe doppelten Spass Cabrio fahren mit Autogas :i_baeh:
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Wännä

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Wännä »

Wie heute in der Tageszeitung zu lesen und auf einem Foto auch zu sehen war, demonstriert mittlerweile sogar Greenpeace gegen diesen sogenannten Ökospritt. d_neinnein:
:a_augenrumppel: Ich glaube, da braucht man nichts mehr hinzuzufügen! :a_augenrumppel:

LG

Werner :sonne:
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gazela
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von gazela »

E10 grotesk: In Schleswig-Holstein dürfen aus Angst vor Motorschäden nicht mal Polizeiautos mit dem Biosprit E10 betankt werden. „Bevor wir unseren Fuhrpark komplett lahmlegen oder größere Reparaturen provozieren, gehen wir auf Nummer sicher“, sagte Landespolizeiamts-Sprecherin Jessica Wessel den „Lübecker Nachrichten“. Die Anweisung des Landespolizeiamtes an alle Dienststellen betrifft 160 mit Superbenzin betriebene Fahrzeuge.

Grund für die Maßnahme sei, dass es „noch keine eindeutigen Aussagen von Herstellern und Werkstätten zur Verträglichkeit des Kraftstoffs mit den Motoren“ gebe, sagte Wessel. Der Verzicht auf E10 sei in Abstimmung mit allen Polizeidirektionen im Land getroffen worden, so die Sprecherin. FOCUS Online hat die Verträglichkeit der verschiedenen Modelle bei den meisten Herstellern recherchiert. Bei dem in Schleswig-Holstein wohl am meisten verwendeten Fabrikat VW ist die Informationslage um die Verträglichkeit von E10 aber eigentlich sehr gut: Nicht verwenden dürfen es eigentlich nur die frühen Direkteinspritzer (FSI).

Rückendeckung erhält die Polizei von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie (CDU). „Der Minister steht hinter dieser fachlichen Entscheidung“, sagte Ministeriumssprecher Thomas Giebeler. Landesweit sind rund 1200 Fahrzeuge der Polizei im Einsatz. Der größere Teil ist allerdings mit Dieselmotoren ausgestattet – die sind von der E10-Debatte nicht betroffen.


Polizisten im Revier sollen keinen Biosprit E10 tanken
Essen. Selbst Behörden misstrauen dem umstrittenen Biosprit. In vielen Polizei-Wachen in NRW werden Dienstwagen nicht mit E10 betankt. Das Risiko sei zu hoch, sagen die Beamten. Auch THW und Feuerwehr lassen die Finger vom Biokraftstoff.

Das Chaos um den Biosprit E10 hat auch die Polizei-Dienststellen in NRW alarmiert. Sie scheinen dem Enthusiasmus der Bundesregierung zu misstrauen. „Solange nicht hundertprozentig geklärt ist, welche Fahrzeuge dafür geeignet sind, tanken wir kein E10“, sagt Raymund Sandach, Pressesprecher der Polizei Essen. Zwar besteht der Fuhrpark größtenteils aus Dieselfahrzeugen, aber immerhin rund 150 Dienstwagen laufen auf Superbenzin.

Umfrage - Votingergebnis
Hat Sie der Benzingipfel umgestimmt? Tanken Sie jetzt beruhigter das neue Super E10?
1060 abgegebene Stimmen
Ja, die Informationsoffensive gibt mir mehr Vertrauen. 2%
Nein, im Gegenteil. Mein Misstrauen ist eher gestiegen. 98%


Auch in Düsseldorf sollen die Polizeiautos vorerst kein E10 schlucken. „Wir haben so viele verschiedene Fahrzeugtypen, da ist das Risiko einer Falschbetankung zu hoch“, sagt Sprecher Andreas Czogalla. Hier sind rund 270 Benzin-Fahrzeuge im Einsatz. Auch die Polizei in Gelsenkirchen reiht sich unter die E10-Skeptiker ein: Die rund 40 Benzin-Fahrzeuge und 8 Motorräder werden weiter mit E5 betankt, teilt Pressesprecher Guido Hesse mit. In Dortmund verzichtet die Polizei ebenfalls vorerst auf E10.
Ein landesweites Tankverbot gibt es für die Polizei in NRW jedoch nicht. Bislang bleibt es den 47 Kreispolizeibehörden selbst überlassen, wie sie mit der Biosprit-Frage umgehen. Doch beim zuständigen Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste wird derzeit eine Verfügung erarbeitet. „Fahrzeuge, die nicht mit E10 betankt werden dürfen, sollen künftig mit einem Hinweis auf der Tank-Klappe versehen werden“, sagt Heidi Lichtenstein, Sprecherin des Landesamtes. Die NRW-Polizei hat 10.500 Fahrzeuge im Einsatz. Rund 70 Prozent davon sind Diesel-Fahrzeuge.
Auch das THW und die Feuerwehr verzichten auf E10
Schleswig-Holstein geht sogar noch einen Schritt weiter: Hier dürfen Polizeiautos im ganzen Land aus Angst vor Motorschäden derzeit nicht mit E10 betankt werden. „Bevor wir unseren Fuhrpark komplett lahmlegen oder größere Reparaturen provozieren, gehen wir auf Nummer sicher“, sagte Landespolizeiamts-Sprecherin Jessica Wessel den „Lübecker Nachrichten“.
Auch die Rettungsdienste in NRW hat die Verwirrung um den umstrittenen Biokraftstoff aufgeschreckt. Beim Technischen Hilfswerk (THW) lässt man vorerst die Finger von E10, wenn es um das Betanken von Notstromagregaten, Kettensägen oder andere Geräten geht. „Der Biosprit könnte die Gummidichtungen der Maschinen angreifen“, fürchtet Referatsleiter Klaus-Dieter Büttgen. „Im schlimmsten Fall könnten die Maschinen im Einsatz versagen.“ Das THW hat sich jetzt mit einer Anfrage an die Hersteller gewandt. Eine Antwort steht noch aus.
Die Feuerwehr Essen zeigt dem Biosprit ebenfalls die Rote Karte. „Die Hersteller sagen zwar, E10 sei für die meisten Fahrzeuge verträglich, aber eine Garantie gibt uns niemand“, sagt Sprecher Mike Filzen. Auch bei benzin-betriebenen Geräten wie Stromgeneratoren und Pumpen setzt die Feuerwehr weiter auf den herkömmlichen Kraftstoff. Es gebe hierfür keine Freigabe der Hersteller, sagt Filzen. „Wir müssen unseren Auftrag reibungslos erfüllen können, es geht schließlich oft genug um Menschenleben.“

(Quelle: beide Artikel aus Focus online)

Aber wir sollen..... :s_abgelehnt: :s_dagegen: :s_abgelehnt:
:sonne: mit :cabrio: gehts mir gut :sonne:
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Wännä

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Wännä »

Tja, dem ist nichts mehr hinzuzufügen :gesterne:

Danke für den informativen Beitrag :i_respekt:

Werner
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gazela
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von gazela »

Hallo Wännä,

na wenn Polizei, Feuerwehr und THW das nicht tanken dürfen, wir aber sollen, fühl ich mich schon etwas vera......

Und hier kommt noch mehr:

In der ARD war heute bei dem Ratgeber Auto + Verkehr ein Bericht über E10 mit einem 206cc-Fahrer der zwei unterschiedliche Aussagen von Peugeot über die Verträglichkeit bekommen hatte.

Müsst ihr euch anschauen
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/ ... Id=6699380

Sonnige Grücce
Gazela
Zuletzt geändert von gazela am 29.08.2012 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Link korrigiert
:sonne: mit :cabrio: gehts mir gut :sonne:
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Specht

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Specht »

Heisst das jetzt im Klartext, wer E10 tankt und nur Kurzstrecken fährt....kriegt (früher) Probleme mit dem Motor, als bei Langstrecken?
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Wännä

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Wännä »

Na bravo !!!! :teufelboese: Ein Grund oder sogar mehrere Gründe mehr, bis auf weiteres zu verzichten und erst einmal abzuwarten, was man sich da noch so einfallen lässt.

Ich stelle fest: Wer sicher sein will, bleibt wohl beim "normalen" Super :d_fahrer:

LG

Werner :sonne:
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Specht

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Specht »

Solange das "normale Super" noch zu haben ist...Einige Tankstellen bieten es gar nicht mehr an Z. B. Shell
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roland garros

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von roland garros »

@gazela

danke für den link :d_zwinker: so sieht es aus, zwei komplett verschiedene aussagen zu ein und dem selben thema d_niemals: aus peugeot sicht perfekt, kann sich jeder aussuchen was er will. :totlach: :totlach:

ich verstehe nicht warum da überhaupt so rumgeiert wird, fehlende erfahrung mit dem sprit kann ja nicht sein.
jeder hersteller der auch in brasilien seine kisten verkauft muß wissen was auf seine motoren zukommt bei verwendung von bioethanol. und dort ist der anteil zum teil noch viel höher.
mir kommt das so vor wie vor vielen jahren mit dem bleifreien sprit. den gab es zu der zeit schon ewig in den USA, aber bei uns auch diese dumme diskussion "schädlich oder nicht" d_niemals:
was bitte soll das??? d_niemals: d_niemals:

servus
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Specht

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Specht »

Tja wir leben halt mal in dem Land der endlosen Diskussionen.
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Wännä

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Wännä »

sag bzw. schreib ich doch :d_zwinker:

LG

Werner :sonne:
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Pfiffy
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Pfiffy »

In Brasilien ist E25 Gesetz. Alkohol im Tank ist die Regel, Autos und Motorräder mit Flex Fuel-Motor sind Verkaufshits

In Brasilien würden die Autofahrer nur den Kopf schütteln, wenn sie von der hitzigen “E10”-Debatte in Deutschland wüssten. An jeder brasilianischen Tankstelle stehen Biosprit-Zapfsäulen. Ethanol ist gewollt - vom Verbraucher, der Industrie und der Politik.

Über “E10” ist Brasilien längst hinaus. Seit Jahren schon ist “E25” gesetzlich vorgeschrieben, das heißt: Dem Benzin sind 25 Prozent Ethanol beigemischt. Das Riesen-Land in Südamerika forciert den Biosprit aus Zuckerrohr schon seit Anfang der 1970er Jahre. Damals befeuerte der Ölkrisen-Schock die Suche nach Alternativen. Dank des Klimas wächst in Brasilien alles schneller. Der Rohstoff ist vorhanden, doch waren es die Regierungen und die Autoindustrie – allen voran VW und Bosch – die in Brasilien den Takt vorgaben, damit Zuckerrohr nicht nur als Cachaça-Schnaps im Glas, sondern auch als Ethanol im Tank landet.

Fast 90 Prozent der neuen Autos tanken Alkohol
Die Zahlen sind beeindruckend. Auf Brasiliens Straßen ist eine der weltgrößten Biosprit-Autoflotten unterwegs. 2010 waren 86,4 Prozent aller neu zugelassenen Pkw und Leichttransporter mit so genannten “Flex Fuel”-Motoren ausgestattet, die eine Betankung des Fahrzeuges mit Benzin und Ethanol in beliebiger Mischung erlauben. Vor einem Jahr, im März 2010, meldete der nationale Automobilherstellerverband Anfavea die Produktion des zehnmillionsten “Flex Fuel”-Autos seit Einführung der Technologie durch VW im Jahr 2003. “Im Februar 2011 waren es schon fast 13 Millionen und damit fast ein Drittel aller Pkw in Brasilien”, sagt Anfavea-Sprecher Pablo Teruel.

VW bot 2003 sein brasilianisches Bestseller-Modell “Gol” (Tor), einer Variante zwischen Polo und Golf, mit einem 1,6 Liter Motor als “Total Flex” an. Seitdem ging es rapide bergauf für die Biosprit-Verbrenner. Der Gol war das erste Auto, das dank der von Bosch entwickelten Sensorentechnologie, Benzin und Ethanol tanken konnte und zwar in einem Tank und unabhängig von der Mischung. Mittlerweile bieten rund ein Dutzend Hersteller in Brasilien “Fuel Flex”-Modelle in unterschiedlichster Motorisierung an.

Autofahrer tanken je nach Preis Benzin oder Alkohol
Bis vor kurzem mussten die Autos noch kleine 5-Liter-Zusatztanks für reines Benzin zum besseren Kaltstart haben, denn vor allem in Brasiliens Süden kann es morgens schon mal empfindlich kühl sein. Inzwischen ist die Technologie fortgeschritten, und die Tanks sind bei den neuen Modellen überflüssig. 2009 war Brasilien auch Schauplatz eine weiteren Premiere: Honda brachte das weltweit erste “Flex Fuel”-Motorrad auf den Markt und das Zweirad avancierte damals binnen weniger Monate zum Verkaufshit.

Ein gutes Argument ist sicher der Geldbeutel. Je nach Region und Ernteertrag beim Zuckerrohr ist Ethanol um 20 bis 50 Prozent billiger als Benzin. Das rechnet sich, auch wenn die Kilometerleistung des Ethanols geringer ist. Die Faustregel lautet: Ethanol lohnt immer dann, wenn es an der Zapfsäule mindestens 30 Prozent billiger als normaler Sprit ist. “Diese (Flex Fuel-)Technologie gibt dem Verbraucher die Wahl”, resümierte der frühere Anfavea-Präsident Jackson Schneider. “Er (der Verbraucher) ist König seiner Entscheidung.” In dem Moment, wo er merke, dass einer der beiden Kraftstoffe billiger werde, könne er wechseln und sparen.

Brasilien produziert rund 27 Milliarden Liter Ethanol im Jahr, davon gehen aber nur etwas mehr als zehn Prozent in den Export, vor allem die USA. Der Bundesstaat São Paulo ist Brasiliens “Zuckerrohr-Macht”: Von dort kommen 50 Prozent der Zuckerrohrernte und 60 Prozent des Ethanols. Die Regierung wirbt seit Jahren im Ausland unermüdlich für den Biosprit aus Zuckerrohr und preist vor allem in den USA den Vorteil gegenüber dem aus Mais gewonnenen Ethanol. “Mais verfüttern wir an unsere Hühner, damit sie fett werden, und wir sie dann essen”, pflegte Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zu sagen. Doch auf den Durchbruch für seinen Zuckerrohr-Treibstoff wartet Brasilien noch. Biosprit kann ein schwieriges Thema sein, wie die Diskussion in Deutschland derzeit beweist.
Helmut Reuter, dpa

Mein Kommentar: Nachdem Brasilien einer der Südamerikanischen Märkte für Peugeot ist dürften wir dann mit unserem E10 und den Peugeot-Motoren sicher keine Probleme haben.
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Raimund

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Raimund »

Hi Pfiffy,

ich denke nicht, dass man das so ohne weiteres sagen kann. Die Motoren für Europa müssen mit den südamerikanischen nicht identisch sein. Die Ausstattung und Anderes sind ja auch nie gleich. Wenn P bei den Motoren für Europa ein paar Cent sparen kann, weil sie nicht so aufwändigt ausgelegt sein müssen, dann tun die das, Stichwort Stückzahl.
Allein die zwei verschiedenen Aussagen wie in dem Bericht sagen doch schon alles. E10 ? :s_abgelehnt:

Gruß Raimund
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roland garros

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von roland garros »

@raimund

ich denke die hersteller sparen viel geld wenn sie alles immer gleich produzieren für die ganze welt.

denkst du das z.b. ein in den USA gebauter BMW X5, der in brasilien verkauft wird, viel anders ist als die bei uns verkauften?

gerade bei den premium herstellern, die noch sehr oft in deutschland produzieren für die ganze welt, lohnt es sich also einheitlich für die welt zu bauen. und es geht auch um erfahrungen mit dem sprit und deren eventuellen folgen.
die tun doch alle so als wäre dies eine neue technik womit sie null erfahrungen haben. d_neinnein: dabei ist das ein ganz alter hut. und das peugeot zwei verschieden aussagen dazu macht...das ist halt peugeot :totlach: :totlach: den sie wissen nicht was sie tun :i_baeh: :i_baeh: wer bitte schön hat jemals von peugeot deutschland zu einer frage eine befriedigende antwort erhalten :d_gutefrage: bitte hier melden!!!
wie schon oben erwähnt von mir, ist fast so wie beim bleifreien sprit damals. eine absolut sinnfreie diskussion. d_niemals:

servus :d_zwinker:
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Specht

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Specht »

Hallo Leute,

ich hab heut zwangsweise (weils an der Tanke generell kein normalse Super mehr gibt) E10 getankt. Und .... ich hab kein Unterschied gemerkt. Also von wegen, zieht schlechter, oder was ja einige Hersteller und Fahrer sonst noch andeuten d_neinnein: .. OK was den Verbrauch angeht, werd ich natürlich erst beim nächsten Boxenstopp merken. Da bin ich dann auch gespannt, ob sich das wirklich bemerkbar macht. Bis dahin :cabrio:

Bis denn
Specht
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roland garros

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von roland garros »

zitat aus einem fahrbericht mit einem VW T2 "bulli" der in brasilien nach wie vor gebaut wird.

Der Vierzylinder hat 1,4 Liter Hubraum und hält sogar ein bisschen Abstand zu den laxen Emissionsgrenzen in Brasilien, die der alten EU-2-Norm entsprechen. In welchem Mischungsverhältnis man Benzin und Ethanol in den Tank schüttet, ist ihm ähnlich gleichgültig, wie fast allen Autos am Zuckerhut. Unsere aktuelle E10-Diskussion würde an diesem Wagen deshalb genauso spurlos vorüber gehen wie die allermeisten technischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre.

der ganze bericht zum lesen auf spiegel online *klick mich*

mfg

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deltz
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Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von deltz »

Jetzt wird das normale Super knapp. Bald wird man um das Tanken von E10 nicht mehr herumkommen.

Grucc

deltz
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Wännä

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von Wännä »

Na ja, warum auch nicht aus Sicht der Regierenden und der Wirtschaft! :teufelboese:

Was kümmert es denn die Ölindustrie, die ja eine Mindestabgabe garantieren muss um Bußgeldern zu entgehen, oder die Autoindustrie, die ja auch nicht traurig wäre, wenn Motorschäden zum Neukauf zwingen, oder die Werkstätten, die sich möglicherweise über eine Zunahme an Reparaturen freuen könnten, oder die Regierung, die ja eh der Lobby unterliegt, was uns "normalen" Autofahrern, quasi am Ende der Nahrungskette, aus der Geldbörse geleiert wid. Wir kurbeln die Wirtschaft an und was will man mehr !!! :gesterne:

Bei all dem hin und her kann man sich ja leider nicht wirklich sicher sein, ob nun Schäden auftreten oder nicht. Auch alle hier im Forum dargelegten Argumente und Hinweise basieren letztendlich auf Informationen aus irgendwelchen, leider viel zu oft manipulierten, Medien, die wir bisher nicht selbst prüfen können und so bleiben wir irgendwie im Ungewissen und somit die Dummen! :a_augenrumppel:

Bleibt zu hoffen, dass es ein Sturm im Wasserglad ist und unsere Fahrzeuge die Änderung einfach mimachen! :cabrio:

Beste Grüße

Werner :sonne:
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black&wite

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von black&wite »

Einige Pressestimmen zu dem Thema

Autohaus Online 14.03.2011

Mercedes verspricht Lösung bei E10-Schäden

Der Autobauer Mercedes-Benz hat klargestellt, dass er sich auch nach Ablauf der gesetzlichen Garantie um eventuelle Langzeit-Schäden durch den neuen Biosprit E10 kümmern wird. Eine Sprecherin bestätigte am Sonntag einen entsprechenden "Focus"-Bericht. "Sollte sich herausstellen, dass sich ein Motorschaden ursächlich auf den Betrieb mit E10 zurückführen lässt, obwohl wir die E10-Tauglichkeit bestätigt hatten, wird sich die zuständige Mercedes-Benz-Werkstatt um eine entsprechende Lösung kümmern", teilen die Stuttgarter ihren Kunden telefonisch oder auf Wunsch auch schriftlich mit.

ADAC: Tankstellen raten von E10 ab

Der ADAC hat unterdessen Tankstellen kritisiert, die ihren Kunden noch immer empfehlen, das bis zu acht Cent teurere Super Plus statt den neuen Biosprit E10 zu tanken. "Damit muss endlich Schluss sein", sagte der ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zahlreiche Zuschriften und Anrufe von Clubmitgliedern hätten dieses Problem bestätigt.

KFZ Betrieb online 18.03.2011

Streit um E10-Einführung spitzt sich zu
Mineralölwirtschaft kritisiert Automobilclubs

Streit um E10-Einführung spitzt sich zu

Der Streit über die Einführung des Biosprits E10 geht nach dem „Benzingipfel“ in eine neue Runde. Der ADAC forderte angesichts des schwachen E10-Absatzes die Mineralölkonzerne auf, herkömmlichen Superkraftstoff wieder zu billigeren Preisen anzubieten. „Schluss mit dem Spritdiktat. Das günstigere Super 95 muss wieder überall angeboten werden“, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer der „Bild“-Zeitung (Freitag).

Mineralölverband zeigt sich „empört“

Diese Forderung stieß beim Mineralölwirtschaftsverband (MWV) auf große Empörung. „Der ADAC versetzt E10 damit den Todesstoß“, sagte dessen Sprecherin, Katrin Retzlaff. „Akzeptanz kann man so nicht bei den Verbrauchern erreichen.“

Beim Benzingipfel in der vergangenen Woche hätten sich Politik und Mineralölkonzerne darauf geeinigt, an E10 festzuhalten und die Autofahrer besser zu informieren. Auch der ADAC habe zugestimmt. An den Tankstellen lägen nun Listen aus, die über E10-verträgliche Motoren informieren und Hotlines aller Autohersteller enthalten.

Nach wie vor scheint sich E10 bei Autofahrern aber nicht durchzusetzen, viele tanken deshalb das um etliche Cent teurere Super oder Super Plus. Teilweise kommt es deshalb zu Versorgungsengpässen.

ADAC-Präsident: „Tricksereien“ müssen aufhören

Auch der Chef des Autoclubs Europa (ACE) schloss sich der Forderung des ADAC an. „Die weitgehende Abschaffung von Super 95 muss sofort rückgängig gemacht werden“, wird Wolfgang Rose in der „Bild“-Zeitung zitiert. Dass E10 von vielen Autofahrern immer noch nicht angenommen werde, beobachtet auch der MWV. Aber die Forderung des ADAC „entzieht der politisch gewollten Einführung von E10 den Boden“, sagte Retzlaff.

Der ADAC hatte auch angekündigt, Tankstellenbetreiber anzuzeigen, wenn sie nach der Einführung von E10 überhaupt kein herkömmliches Super E5 mehr zur Verfügung stellen. Laut ADAC wird an einigen Tankstellen nur noch Super Plus als Alternative angeboten. „Diese Tricksereien zum Nachteil der Autofahrer müssen ein Ende haben“, sagte Präsident Meyer.

:shock: Wir danken den Eurokraten in Brüssel. Sorry, zwei positive Entscheidungen aus Brüssel gabe es: Kleine Bananen gibt es wieder zu kaufen und krumme Gurken werden nicht mehr vernichtet. Danke. :i_respekt:
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roland garros

Re: Super-Benzin mit Bioethanolanteil

Beitrag von roland garros »

habe mich gerade etwas auf der homepage von peugeot do brasil umgesehen..... d_niemals: und nein ich kann kein portugiesisch aber mit etwas logischem denken kann ich mir sehr gut die info abziehen die ich brauch :k_biggin:

bei jedem fahrzeug das mit der bezeichnung "flex" beworben wird handelt es sich um ein fahrzeug das so ziemlich mit jedem mischungsverhältnis von ethanol und benzin zurecht kommt. die von mir verlinkten fahrzeuge haben, da verwette ich meinen kopf :-D , noch den "alten" motor verbaut wie in meinem CC. nichts da mit VTi oder THP.

datenblatt 207 *klick mich*
showroom 207 *klick mich* und man ist die kiste häßlich :i_baeh: :i_baeh: gut das es die nicht bei uns gibt :totlach: :totlach:

70% aller in brasilien verkauften fahrzeuge gehören in diese "flex" kategorie.....und die restlichen 30% ? es gibt auch diesel fahrzeuge :laugh: :laugh:

und ist hier wirklich jemand der meinung das die menschen in brasilien alle bescheuert sind und ethanol tanken, wenn sie die erfahrung hätten das sich damit nach kurzer zeit der motor verabschiedet...?
das einige fahrzeuge das E10 nicht vertragen bestreite ich nicht, mein japaner z.b. kann E10 nicht tanken, aber der ist auch baujahr 1993 :i_baeh: :i_baeh: die unseren sollten damit ohne probleme zurecht kommen.

mfg

RG
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