Das ändert sich 2018

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Pfiffy
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Das ändert sich 2018

Beitrag von Pfiffy »

Neue Regeln für Winterreifen, Neuberechnung der Kfz-Steuer, HU-Plakette, Versicherungsklassen, eCall, Entscheidung über Fahrverbote, Ausweitung der Lkw-Maut: Das alles ändert sich im Jahr 2018 für Autofahrer.

2018 kommt eine ganze Reihe neuer Regeln auf die Autofahrer zu. Die wichtigste Änderung betrifft Winter- und Ganzjahresreifen: Bei Fahrten in winterlichen Straßenverhältnissen sind ab 1. Januar 2018 nur noch neue Reifen mit Schneeflockensymbol zulässig. Reifen allein mit der Kennzeichnung "M+S" sind aber noch für eine Übergangszeit erlaubt. Außerdem ändern sich die Typ- und Regionalklassen der Autoversicherungen, was die Versicherung für einige Halter teurer, für andere billiger macht. Für neue Automodelle mit Typzulassung ab 1. September dürfte die Kfz-Steuer ab September 2018 kräftig steigen, denn dann ändert sich das Messverfahren, das der Berechnung zugrunde liegt. Fahrzeuge mit grüner Plakette auf dem Kennzeichen müssen zur Hauptuntersuchung. Schon ab April müssen Neuwagen mit dem automatischen Notruf eCall ausgestattet sein. Außerdem dürfte 2018 auch eine Entscheidung über Fahrverbote für alte Diesel in Deutschland fallen.

Verschärfte Regeln für Winter- und Ganzjahresreifen

Die Regeln für Winter- und Ganzjahresreifen werden zum 1. Januar 2018 verschärft. Bislang galt in Deutschland, um der situativen Winterreifenpflicht zu genügen, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen entweder Ganzjahresreifen (mit M+S-Symbol) oder Winterreifen mit "Alpine"-Symbol (Schneeflocke in stilisiertem Berg) gefahren werden müssen. Ab 1. Januar 2018 reichen Reifen allein mit M+S-Symbol nicht mehr aus: Dann sind nur noch Winter- oder Ganzjahresreifen mit "Alpine"-Zeichen zulässig. Die Regel gilt nur für Neureifen, die ab diesem Stichtag produziert wurden; M+S-Reifen ohne "Alpine"-Symbol, die bis 31. Dezember 2017 hergestellt wurden, dürfen noch bis 30. September 2024 gefahren werden.

Zweite Neuerung: Bislang wurde lediglich der Fahrer eines Autos, das ohne geeignete Reifen unterwegs war, mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro bestraft. Ab 1. Januar 2018 wird auch der Halter des Fahrzeugs zur Verantwortung gezogen. Das Bußgeld wurde erhöht und beträgt dann 75 Euro, bei Gefährdung mehr.

Kfz-Versicherung: Neue Typ- und Regionalklassen

Zum Jahreswechsel werden neue Kfz-Versicherungstarife gültig. Über ihre Höhe entscheiden die Typ- und die Regionalklassen, mit welchen die Versicherungen die Schadenswahrscheinlichkeit der verschiedenen Modelle in verschiedenen Gegenden einschätzen. Je höher die Wahrscheinlichkeit, desto höher die Beiträge. Für die meisten Autofahrer ändert sich nichts, einige müssen aber mit deutlich höheren oder auch niedrigeren Beiträgen rechnen.

• Typklassen: Laut GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft) muss sich jeder siebte Autobesitzer nach der neuen Typklassenstatistik mit höheren Beiträgen abfinden. Knapp 5,7 Millionen Autos (14 Prozent, also jedes siebte Fahrzeug) kommen im Vergleich zum Vorjahr in eine höhere Klasse. Betroffen sind hier vor allem stark motorisierte SUVs und Oberklassewagen. Doch rund 5,2 Millionen Autofahrer, vor allem von Kleinwagen, können sich auch freuen, sie rutschen in eine niedrigere Klasse (13 Prozent). Für fast drei Viertel der insgesamt rund 39,6 Millionen mit Haftpflicht versicherten Autos dagegen ändert sich nichts (73 Prozent). Hier bleiben die Typklassen im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Bei der Teilkasko kommt ein Fünftel (20 Prozent) in eine höhere Klasse. Das sind laut GDV rund 2,5 Millionen Autos. Für rund ein Drittel wird es günstiger (33 Prozent). So kommen rund 4,2 Millionen Autos in niedrigere Klassen.

• Regionalklassen: Während sich die Regionalklassen der Kfz-Haftpflichtversicherung von rund 67 Zulassungsbezirken in Deutschland verbessern, werden 41 Zulassungsbezirke in ungünstigere Regionalklassen heraufgestuft. Von der Verbesserung profitieren etwa 5,5 Millionen Autofahrer, von den Verschlechterungen werden etwa 3,6 Millionen Fahrer betroffen sein. In 305 Zulassungsbezirken beziehungsweise für 31 Millionen Autofahrer bleiben die Regionalklassen von 2017 erhalten. Bei den Kasko-Versicherungen sind insgesamt deutlich weniger Versicherte von Veränderungen betroffen: Hier rutschen rund 2,8 Millionen Versicherte in niedrigere (günstigere) Regionalklassen und etwa 2,6 Millionen in höhere (ungünstigere) Regionalklassen. Für knapp 29 Millionen der über 34 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherten ändern sich die Regionalklassen nicht.

Abgase: Endrohrmessung wird Pflicht

Nach dem VW-Abgasskandal will der Bund den Autobauern schärfer auf die Finger sehen. So wird vom 1. Januar 2018 an die Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung (AU) Pflicht. Bislang wurden die Werte per On-Board-Diagnose überprüft, und nur wenn hier ein Fehler vorlag, wurde am Endrohr zusätzlich nachgemessen. Damit lassen sich Defekt wie auch bewusste Manipulationen erkennen.

Neuberechnung der Kfz-Steuer ab September

Vom 1. September 2018 an wird die Kfz-Steuer für brandneue Automodelle neu berechnet. Betroffen sind Autos, die ab diesem Stichtag eine neue Typenzulassung bekommen, also beispielsweise nach einem Modellwechsel. Nach AUTO BILD-Informationen könnte die Steuer bei einigen Modellen um mehrere Hundert Prozent steigen. Hintergrund ist, dass das bisherige NEFZ-Prüfverfahren durch die WLTP-Norm (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) ersetzt wird. Bei der Abgasmessung auf dem Prüfstand bringt sie realistischere, also zumeist höhere CO2-Werte – und die dürften sich in einer höheren Kfz-Steuer niederschlagen. Dies gilt jedoch nicht für Autos, die zwar nach dem 1. September 2018 vom Band liefen, deren Typengenehmigung aber schon vorher erteilt wurde. Erst von September 2019 an gelten die neuen Regeln – und damit auch die höhere Kfz-Steuer – für alle neu zugelassenen Autos.

eCall: Notrufsystem bei allen neuen Modellen

Von April 2018 an wird das automatische Notrufsystem eCall in allen neuen Pkw-Modellen in der EU zur Pflicht. Mit dem neuen System lässt sich nach Schätzung der EU-Kommission die Zahl der Unfalltoten um zehn Prozent verringern. Bei einem Unfall löst eCall automatisch den einheitlichen europäischen 112-Notruf aus. So sollen Helfer schneller zum Unfallort geführt werden – auch wenn der Fahrer bewusstlos ist. Das System soll nur bestimmte Daten weitergeben, darunter Ort und Zeitpunkt des Unfalls, die Fahrtrichtung, die Zahl der Insassen und die Art des Treibstoffs.
Lkw-Maut wird auch auf Nebenstrecken fällig

Bisher wird die Nutzungsgebühr von Lkw ab 7,5 Tonnen nur auf den Autobahnen und 2300 Kilometern Bundesstraße kassiert. Das wird nun deutlich ausgeweitet: Von 1. Juli 2018 an müssen Brummi-Fahrer auf fast allen Bundesstraßen blechen, insgesamt sind 39.000 Kilometer Bundesstraße mautpflichtig. So sollen jährlich bis zu zwei Milliarden Euro mehr in die Bundeskasse kommen. Die Neuregelung sieht die Möglichkeit vor, die Mautpflicht auch auf kleinere Landesstraßen auszuweiten, um eventuellen Ausweichverkehr zu unterbinden. Ausgenommen von der neuen Verordnung sind landwirtschaftliche Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 40 km/h. Auch Fernbusse und Schausteller sind bisher nicht betroffen. Allerdings will die Bundesregierung bis Ende 2017 eine Ausdehnung der Mautpflicht auch auf diese Fahrzeuge und auf Lkw zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen prüfen.

Fahrverbote: Entscheidung steht an

Ob ein Fahrverbot für alte Diesel kommt, entscheidet sich möglicherweise am 22. Februar 2018: Da tagt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, und auf der Tagesordnung stehen etwaige Fahrverbote in Stuttgart. Die sollten eigentlich ganzjährig und flächendeckend von 1. Januar 2018 an in der baden-württembergischen Landeshauptstadt für ältere Diesel-Autos gelten, entschied das Verwaltungsgericht Stuttgart Ende Juli 2017. Grund: Die vorgesehenen Maßnahmen reichen nicht aus, um die seit Jahren vor allem mit Stickoxiden und Feinstaub verschmutzte Luft in der Landeshauptstadt nachhaltig zu verbessern. Das schwarz-grün regierte Bundesland Baden-Württemberg ging jedoch gegen das umstrittene Fahrverbotsurteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vor. Nun muss das Bundesverwaltungsgerichts letztinstanzlich entscheiden, ob ältere Diesel in Stuttgart fahren dürfen oder nicht.

Quelle: autobild.de
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Re: Das ändert sich 2018

Beitrag von MonacoFranze »

Und die Maut wird in Österreich teuerer, klar, die müssen ja das EU-Verfahren gegen Deutschland wg. der Maut bezahlen. Ich hoffe, die fallen so richtig auf die Schnauze! Seit dem das früher mautfreie Stück nach Kiefersfelden auch ein Pickerl benötigt fahr ich in Österreich nur noch Landstraße oder meide Österreich ganz. Schade für die Anwohner, aber der österreichische Staat wills nicht anders.
In der Schweiz wird die Vignette billiger! Man glaubt's kaum.

Jahresvignetten 2018 für Österreich, Slowenien & Schweiz

Ab dem 1. Dezember 2017 können bereits die Jahresvignetten 2018 für Österreich, Slowenien und die Schweiz bezogen werden. Die alten Jahresvignetten sind dann noch bis einschließlich 31. Januar 2018 gültig. Wie der ADAC mitteilt, haben sich die österreichischen Mautgebühren für 2018 allerdings leicht erhöht. So beträgt der neue Preis für die Pkw-Jahresvignette inzwischen 87,30 Euro (90 Cent mehr), für zwei Monate 26,20 Euro (30 Cent mehr) und das sogenannte 10-Tages-"Pickerl" kostet jetzt 9 Euro (10 Cent mehr). Auch Motorradfahrer müssen in Österreich 2018 tiefer in die Tasche greifen: Die Jahresvignette kostet nun 34,70 Euro (30 Cent mehr), die Zwei-Monats-Vignette 13,10 Euro (10 Cent mehr) und die Zehn-Tages-Vignette 5,20 Euro (10 Cent mehr). In Slowenien bleiben die Preise hingegen auch 2018 stabil, ein Jahr Pkw-Maut kostet hier 110 Euro, ein Monat 30 Euro und sieben Tage 15 Euro. In der Schweiz wird es sogar günstiger, die Pkw-Jahresvignette der Eidgenossen kostet 2018 nur noch 35,75 Euro (75 Cent weniger).

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