eCall ab 2015 Standard?

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eCall ab 2015 Standard?

Beitrag von Pfiffy »

Die EU will ab 2015 das Notrufsystem eCall zur Pflichtausstattung in Neuwagen machen. Die Mitgliedsländer müssen allerdings noch zustimmen.

Neue Autos sollen nach dem Willen des EU-Parlaments ab 2015 das automatische Notrufsystem eCall bekommen. Bei einem Unfall soll eCall den Standort des Fahrzeugs automatisch an einen Rettungsdienst übermitteln – was etwa helfen soll, wenn der Fahrer bewusstlos ist. Das Parlament stimmte heute (26. Februar 2014) in Straßburg mit großer Mehrheit für eine Verordnung. Jetzt muss darüber mit den Regierungen der EU-Staaten verhandelt werden.
Daten sollen "nur zur Rettung" dienen

eCall soll künftig verpflichtend zur Serienausstattung von Autos gehören und ab 2015 in Neuwagen installiert werden. Ob es dazu kommt, ist aber noch unklar. Die Verhandlungen zwischen Europaparlament und EU-Staaten beginnen möglicherweise erst im Herbst 2014. Das System soll kostenlos sein und auf der Notrufnummer 112 basieren. Um den Schutz persönlicher Daten zu garantieren, "haben wir sichergestellt, dass übermittelte Daten nur zur Rettung verwendet werden", betonte die SPD-Abgeordnete Evelyne Gebhardt. Die Liberalen fürchten den "gläsernen Autofahrer", dessen Bewegungen über das eCall-System verfolgt werden können. Ihr Vorschlag, eCall manuell ausschalten zu können, wurde abgewiesen. Die EU-Kommission schätzt, dass eCall die Zeit bis zum Eintreffen von Rettungsdiensten deutlich verkürzen könnte – so sollen zahlreiche Menschenleben gerettet werden.

(dpa)
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EU: Selbstständiges Auto-Notrufsystem eCall kommt

Beitrag von Pfiffy »

Beschluß beim Autonotruf eCall

Das eCall-System soll bei einem Unfall automatisch Daten an die Rettungsleitstelle übermitteln. Dies soll für Hilfe sorgen, selbst wenn der Fahrer bewusstlos ist.

Neuwagen sollen nach dem Willen der EU-Staaten künftig mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet werden. Das haben die europäischen Minister für Wettbewerb am Montag in Brüssel beschlossen. Allerdings müssen sich nun noch Vertreter der EU-Länder und des Europaparlaments endgültig einigen. Dies dürfte noch einige Monate dauern. In einer Sitzung des Wettbewerbsrats haben EU-Minister der Mitgliedsstaaten am Montag einen Verordnungsentwurf für den seit 2013 geplanten Auto-Notruf eCall abgesegnet. Neufahrzeuge sollen demnach spätestens von 2018 an mit Ortungssystem ausgerüstet werden, mit dem sich ihre genaue Position bestimmen lässt. Ausgenommen bleiben individuelle Autotypen, die nicht in Serie gefertigt werden.

eCall soll bei einem Unfall den Rettungsdienst alarmieren, auch wenn der Fahrer bewusstlos ist und so kostbare Zeit sparen und Leben retten. Dabei soll das System nur jene Daten weitergeben, die für die Bestimmung des Unfallortes und der Fahrtrichtung nötig sind. Zudem soll eCall diese Daten ständig löschen, falls sie nicht genutzt werden. Dies soll einen Missbrauch der Daten verhindern. Kritiker fürchten, dass System könne zur Überwachung der Autofahrer genutzt werden.

Wann das System zum Standard wird, ist aber noch unklar: Während das EU-Parlament die Technologie ab Oktober 2015 für Neuwagen zur Pflicht machen möchte, wollen die Staaten der Industrie mehr Zeit geben - verpflichtend könnte eCall damit möglicherweise erst 2018 werden. Vor einem endgültigen Beschluss müssen beide Seiten sich einigen.

Nach Angaben der EU-Kommission könnte eCall die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes deutlich verkürzen. Dadurch könnten bis zu 2500 Menschenleben gerettet werden, schätzt die Brüsseler Behörde.

Zwar bieten einige Autohersteller wie General Motors, Ford oder Mercedes Benz heute schon eigene automatische Notrufsysteme an. Doch weniger als ein Prozent aller Fahrzeuge sind nach Angaben der EU-Kommission vom vergangenen Jahr mit solchen Technologien ausgerüstet. Außerdem decken die Systeme nicht unbedingt alle EU-Länder ab.

Damit eCall funktionieren kann, müssen auch die Rettungsleitstellen für die Empfang ausgerüstet sein. Dies soll nach einem Beschluss der EU-Staaten und des Europaparlaments vom Frühjahr spätestens im Oktober 2017 der Fall sein, möglicherweise auch früher.

dpa / autozeitung.de / heise.de
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Automatischer Notruf wird 2018 Pflicht

Beitrag von Pfiffy »

Ab 31. März 2018 müssen alle neuen Pkw mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet sein. Ein entsprechendes Gesetzt hat nun das EU-Parlament verabschiedet. Die Politiker wollen so die Zahl der Verkehrstoten pro Jahr um zehn Prozent senken. Im vergangenen Jahr kamen auf Europas Straßen 25.700 Menschen ums Leben.

Daten dürfen nur eingeschränkt gespeichert werden

Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf haben die Abgeordneten die Datenschutzklausel des Gesetzes verschärft. Die vom System bei einem Unfall gesendeten Daten dürfen demnach lediglich Informationen zum Fahrzeugtyp, zum Treibstoff, zum Unfallzeitpunkt, zur Fahrzeugposition und zur Zahl der Insassen umfassen. Zudem dürfen die Daten ohne ausdrückliche Zustimmung der Betroffenen nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Fahrzeughersteller müssen außerdem gewährleisten, dass alle im Fahrzeug gespeicherten Daten vollständig und dauerhaft gelöscht werden können. So soll unter anderem verhindert werden, dass Autos mit eCall-Technik dauerhaft verfolgbar sind.
Einheitliche Notrufnummer 112

Die ab Frühjahr 2018 obligatorische Notruftechnik wird die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 nutzen. Bereits heute bieten viele Autohersteller – darunter etwa BMW, Mercedes, Peugeot/Citroen, Opel und Volvo - ähnliche Systeme an, die in der Regel ein markeneigenes Call-Center kontaktieren. Die Technik funktioniert in allen Fällen aber ähnlich. Die Fahrzeuge sind mit einem GPS-Empfänger zur Positionsbestimmung ausgestattet und verfügen zusätzlich über einen Mobilfunksender zur Übermittlung des Notrufes. Dieser wird ausgelöst, wenn die heute in allen modernen Fahrzeugen vorhandenen Sensoren einen Unfall melden. Herangezogen werden etwa Daten der Airbag-Steuerung und des Schleuderschutzes ESP. Hinzu kommen teilweise Informationen fortschrittlicher Systeme wie Spurhalte- oder Bremsassistent. Bei der Einschätzung der Unfallart helfen zudem Sitzbelegungs- und Überschlagsensoren. In der Regel ist der Notruf auch manuell auslösbar.

Vernetzung erleichtert Einführung von eCall

Dass die Fahrzeughersteller schon vor der obligatorischen Einführung elektronische Notrufassistenten anbieten, hat seinen Grund. Die dabei notwendige Vernetzung des Fahrzeugs ermöglicht ihnen zahlreiche Zusatzdienste, von Concierge-Dienstleistungen über Pannenhilfe bis zur Fernabfrage von Fahrzeugdaten durch den Halter anzubieten. In der Regel werden die Systeme gegen Aufpreis angeboten, häufig fallen zudem zusätzlich Mobilfunkkosten an. Datenschützer sehen derartige Systeme mit Sorge, weil häufig nicht transparent wird, was mit den gesammelten Informationen geschieht.
Keine Nachrüstung

Den künftigen eCall-Service gibt es zudem nicht umsonst. Experten schätzen, dass die Kosten pro Fahrzeug bei brutto rund 100 Euro liegen werden. Einfach nachrüstbar ist die Technik nicht. Wer ein älteres Auto fährt, kann aber schon heute ähnliche Dienste nutzen. So bieten etwa einige Versicherungen eine Black Box mit integriertem Beschleunigungssensor an, die bei einem Unfall einen Notruf absetzen kann. Das Kästchen sammelt allerdings gleichzeitig auch Daten zu Fahrstil und Routen. Weniger Daten gelangen bei Ortungsdiensten über Handy-Apps an Dritte. Allerdings muss der Verunfallte dann aber noch selbst in der Lage sein, den Auslöseknopf zu drücken.

Quelle: firmenauto.de
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