Peugeot dünnt aus

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Pfiffy
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Peugeot dünnt aus

Beitrag von Pfiffy »

Im April kündigte Carlos Tavares – der neue Chef von PSA Peugeot Citroën – an, dass bis zum Ende des Jahrzehnts nur noch 26 statt derzeit 45 verschiedene Modelle der beiden Marken bei den Händlern stehen sollen

Nun legt der Peugeot-Markenchef Maxime Picat noch einmal nach: "Peugeot verfügt derzeit über 26 unterschiedliche Modelle, künftig werden es nur noch 13 sein." Der angeschlagene Autohersteller PSA Peugeot Citroen will mit weniger Modellen und höheren Preisen den derzeitigen Aufwärtstrend ausbauen.

Zugleich kündigte er an, die Preise anzuheben: "Wir liegen derzeit sieben bis acht Prozent unter vergleichbaren Wettbewerbern. Unser Ziel ist es, diese Lücke zu verringern, und da sind wir auf gutem Weg, denn unsere Durchschnittsverkaufspreise steigen."

Quelle: dpa/autozeitung.de
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MonacoFranze
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Re: Peugeot dünnt aus

Beitrag von MonacoFranze »

Da sag ich nur: BMW hat aktuell 33 Modelle im Programm, d.h. für jede Nische ist was dabei. Und erfolgreich sind sie damit auch!

Servus,
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Elo
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Re: Peugeot dünnt aus

Beitrag von Elo »

Hallo,

das ist eine zwiespältige Sache.

Jedes Modell kostet Geld, in der Entwicklung und in der Vorbereitung der Produktionsstraßen. Wenn ich den selben Umsatz mit weniger Modellen machen kann, ist der Gewinn bei gleichen Preisen höher. Daher kann ich verstehen, wenn Peugeot, denen es gerade ja alles andere als gut geht, einige Modelle ohne Nachfolger lassen wird, gerade bei Nischenmodellen mit geringer Stückzahl.

Vor etwa einem Jahr las ich übrigens eine Analystenmeldung, bei der vom Kauf von Daimler-Aktien abgeraten wurde. Man würde sich in Stuttgart mit den vielen Modellen verzetteln, sich selbst Konkurrenz machen und damit den Gewinn schmälern. Die Aktie stieg in dem Zeitraum von ca. 50 auf ca. 70 Euro, also nur um 40%.

Das Problem bei Peugeot ist ein anderes. Man arbeitet im Sektor der Kleinwagen, wo man mit Japan und Korea in Konkurrenz tritt, die aber für das selbe Geld andere Wertigkeit anbieten können. Ich mag meinen CC, aber im Vergleich zu einem Civic oder gar einem Polo wirkt die Kiste von innen eher billig und einfach verarbeitet. Diese Anmutung verbindet man oft auch mit Zuverlässigkeit, was zwar nicht unbedingt zutrifft, aber unterschwellig wirkt.
Dazu kommt der -in Deutschland- schlechte Ruf von französischen Autos.

Ich denke, Peugeot hat viel Entwicklungspotential, ein Management, das dieses herausholt und nutzt, wird der Marke richtig gut tun.

Schöne Grüße

Tobias
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MonacoFranze
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Re: Peugeot dünnt aus

Beitrag von MonacoFranze »

Das Problem ist eher der Einbruch der Verkäufe im südeuropäischen Raum, der fehlende US-Markt und der fehlende asiatische Markt.

Nun ja, wenn PUG keine CCs mehr herstellt, dann war das nicht nur mein letzter CC sondern auch mein letzter Peugeot.

Servus,
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Pfiffy
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PSA-Chef Carlos Tavares

Beitrag von Pfiffy »

Weniger Modelle in weniger Märkten

PSA-Chef Carlos Tavares will in den nächsten Jahren nicht nur die Zahl der Modelle deutlich reduzieren, sondern Modelle auch nicht mehr so stark an regionale Märkte anpassen. Deshalb werde sich PSA aus verschiedenen Märkten zurückziehen.

Peugeot wird auf 13 Modelle reduziert

Das kündigte Tavares in einem Gespräch mit auto motor und sport an. "Das bedeutet, dass wir nicht mehr spezifische Modelle für einzelne Länder entwickeln, sondern möglichst global vermarktbare Konzepte, die sich mit wenig Aufwand an regionale Besonderheiten anpassen lassen", sagte Tavares. "Wir werden nicht zögern, uns aus Märkten und Segmenten zurückzuziehen, in denen wir kein Geld verdienen. Im Gegenzug wollen wir dort präsent sein, wo dies der Fall ist."

Der neue PSA-Chef hatte angekündigt, dass Peugeot seine Modellpalette von aktuell 45 Modellen bis 2022 auf nur 13 Modelle reduzieren wird. Citroën schrumpft von 15 auf sieben Modelle, wachsen wird nur die neue Oberklassemarke DS von fünf auf sechs. "Ich will an dieser Stelle keinen Spekulationen Vorschub leisten. Aber unter den Modellen, die künftig entfallen, wird auch manche Überraschung sein", so Tavares. Entscheidend sei künftig vor allem die Profitabilität der Modellreihen. Deshalb werde etwa der Peugeot 308 keinesfalls gestrichen. "PSA wird sich kaum aus dem C-Segment in Europa zurückziehen, da wir dort traditionell erfolgreich unterwegs sind. Gleiches gilt für die leichten Nutzfahrzeuge, mit denen wir ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielen."
Bis 2022 Auslastung von 115 %

Ehrgeizige Ziele formuliert der PSA-Chef für die künftige Auslastung der Werke. "Basierend auf einer konservativen Absatzschätzung wollen wir bis 2022 auf einen Auslastungsgrad von 115 Prozent kommen – das bedeutet im Durchschnitt mehr als zwei Schichten." Das dafür notwendige Absatzwachstum will Tavares aber nicht in Europa erzielen, sondern in Übersee. "Wir werden versuchen, den Übersee-Anteil zu erhöhen, aber nicht zulasten von Europa, sondern durch Wachstum in anderen Regionen." Zwar wachse derzeit der Anteil Europas durch die konjunkturelle Erholung. "Mit dem Rückenwind aus Europa wollen wir aber in Übersee weiter wachsen. In China, wo wir 2013 ein enormes Wachstum erlebt haben, scheint sich der positive Trend für uns 2014 fortzusetzen. In Russland und Lateinamerika, wo wir derzeit Verluste einfahren, müssen wir unsere Position noch verbessern."

Quelle: auto-motor-sport.de
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