Strengere Regeln beim EuroNCAP-Crashtest

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Pfiffy
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Strengere Regeln beim EuroNCAP-Crashtest

Beitrag von Pfiffy »

Die Ergebnisse beim standardisierten europäischen Crashtest sind ein mitentscheidendes Kaufkriterium. Jetzt werden die Anforderungen bei den unabhängigen Untersuchungsreihen verschärft. Deshalb ist es nach den jüngsten Ergebnissen mit den vielen Fünf-Sterne-Bewertungen erst einmal vorbei. Bislang reichten fünf Sterne im ursprünglichen Prüfkapitel Insassenschutz, um eben diese Höchstwertung für das gesamte Fahrzeug zu erhalten. Ein durchschnittliches oder sogar schlechtes Abschneiden beim Fußgänger- und Kinderschutz wurde für das Gesamtergebnis nicht berücksichtigt, sondern getrennt ausgewiesen. Schon ab der nächsten Bewertungsrunde im Februar erhält ein Fahrzeug die Höchstwertung nur, wenn es in allen Kapiteln sehr gut abschneidet. Es gilt dann der Bewertungs-Schlüssel Insassenschutz vorne 50 Prozent, Kinderschutz auf den Rücksitzen und Fußgängerschutz jeweils 20 Prozent. Elektronische Hilfssysteme gehen mit zehn Prozent in die Rechnung ein. Mit diesem neuen Punkt reicht es nur noch dann zu fünf Sternen, wenn mindestens 85 Prozent aller Versionen einer Baureihe mit dem Schleuderschutz ESP ausgerüstet sind. Grundsätzlich werden Ausreißen in einer Disziplin beim EuroNCAP bestraft. Typen mit miserablem Fußgängerschutz wie Volvo C30 (Test 2007 ) und Mercedes M-Klasse (2008 ) bekommen dann nicht mehr das begehrte Fünf-Sterne-Prädikat. Außerdem ergänzt bei der Insassensicherheit ein so genannter Whiplash-Test die Standardprüfung. Der Test von Sitzen und Kopfstützen stellt fest, wie leicht es beim Aufprall zum gefürchteten Schleudertrauma kommen kann, ein vielfach auch von größeren Herstellern nachlässig behandeltes Thema. Bei einem ersten Test untersuchte EuroNCAP 25 Sitze. Von den acht mangelhaften (Daihatsu Cuore und Terios, Citroën Berlingo, Hyundai i10, Suzuki Splash) stammten drei (Ford Kuga, Citroën C5, Peugeot 308 CC) von jetzigen Fünf-Sterne-Autos. Nach den neuen Kriterien würden sie keinen fünften Stern mehr bekommen. Nach Aussage der europäischen Verbraucherschützer stellte Ford keinen Sitz seines Kleinwagens Ka zum Test zur Verfügung. Quelle: WAZ-Mediengruppe
Zuletzt geändert von Pfiffy am 19.12.2008 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
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