TÜV-Report 2018

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MonacoFranze
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TÜV-Report 2018

Beitrag von MonacoFranze »

Das sind die häufigsten Mängel an Autos

Hauptuntersuchung: Vor allem bei älteren Autos werden hierbei oft erhebliche Defizite festgestellt. Der TÜV Report 2018 hat die häufigsten Mängel aufgelistet.

Jedes Kraftfahrzeug, das für den Straßenverkehr zugelassen ist, muss sich regemäßig der Hauptuntersuchung unterziehen. Neuwagen werden zum ersten Mal nach drei Jahren geprüft, ab da dann alle zwei Jahre. Zur Kontrolle fahren Sie entweder direkt beim TÜV vor oder Sie gehen in eine zertifizierte Werkstatt, die die HU als Service anbietet.

Gerade ältere Wagen weisen dabei oftmals starke Mängel auf. Der TÜV Report 2018 hat die Daten von rund neun Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet und eine Liste der häufigsten Mängel an Autos erstellt.
2018: Mängelquote beinahe unverändert

"Ohne erkennbare Mängel" bis hin zu "verkehrsunsicher": Die Prüfungsergebnisse entscheiden darüber, ob Ihr Wagen das TÜV-Siegel erhält, zur Nachprüfung muss oder komplett aus dem Verkehr gezogen wird. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Quote der erheblichen Mängel kaum verändert: Sie stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent an. Laut TÜV Report 2018 sei das Sicherheitsniveau der Autos stabil auf hohem Niveau.

Die zehn häufigsten TÜV-Mängel an Autos bis drei Jahre

Die Beleuchtung führt weiterhin die Mängelliste an. Rund ein Fünftel aller Wagen weist hier Defizite auf. Das Abblendlicht hat sich leicht verschlechtert(von 19,7 in 2017 auf nun 21,9 Prozent). Bei den Fahrzeugen bis drei Jahre landet diese Beanstandung auf Platz eins. Kein Wunder, haben doch Neufahrzeuge weitaus mehr Lichttechnik verbaut als früher, zum Beispiel Tagfahr, Kurven- oder Abbiegelicht.

Abblendlicht 1,7 %
Beleuchtung hinten 1,4 %
Beleuchtung vorn 1,2 %
Bremsscheiben 0,7 %
Ölverlust Motor/Antrieb 0,7 %
Achsaufhängung 0,2 %
Achsfedern/Dämpfung 0,2 %
Motormanagement/AU 0,2 %
Antriebswellen 0,1 %
Auspuffanlage 0,1 %

Autos bis fünf Jahre: Die Top Ten Mängel

Bei den Autos ab fünf Jahre aufwärts verursacht dagegen die hintere Beleuchtung die meisten Probleme. In den übrigen Mängelgruppen ähneln die Quoten denen aus 2017.

Beleuchtung hinten 2,9 %
Abblendlicht 2,8 %
Beleuchtung vorn 2,3 %
Ölverlust Motor/Antrieb 2,1 %
Bremsscheiben 1,7 %
Achsfedern/Dämpfung 1,0 %
Achsaufhängung 0,9 %
Auspuffanlage 0,6 %
Blinker/Warnblinker 0,5 %
Funktion der Feststellbremse 0,5 %

Die zehn häufigsten Mängel an Fahrzeugen bis sieben Jahre

Ob vordere und hintere Beleuchtung oder Abblendlicht: Beleuchtungsmängel treten auch bei Autos bis sieben Jahre am häufigsten auf.

Beleuchtung hinten 5,9 %
Abblendlicht 4,5 %
Beleuchtung vorn 3,8 %
Ölverlust Motor/Antrieb 3,8 %
Achsfedern/Dämpfung 2,7 %
Auspuffanlage 2,4 %
Bremsscheiben 2,3 %
Achsaufhängung 1,5 %
Blinker/Warnblinker 0,9 %
Funktion der Feststellbremse 0,9 %

TÜV-Mängel an Wagen bis neun Jahre

Ab einem gewissen Alter fällt der Ölverlust stärker ins Gewicht: Dieses Defizit landet auf dem zweiten Platz der häufigsten Mängel an Autos bis neun Jahre.

Beleuchtung hinten 8,0 %
Ölverlust Motor/Antrieb 6,2 %
Abblendlicht 5,8 %
Beleuchtung vorn 5,8 %
Achsfedern/Dämpfung 4,2 %
Auspuffanlage 4,1 %
Achsaufhängung 3,1 %
Bremsscheiben 2,7 %
Funktion der Feststellbremse 1,7 %
Motormanagement/AU 1,7 %

Die zehn häufigsten Mängel an Autos bis elf Jahre

Beleuchtung hinten 9,8 %
Ölverlust Motor/Antrieb 8,9 %
Beleuchtung vorn 7,4 %
Abblendlicht 7,1 %
Achsfedern/Dämpfung 5,5 %
Auspuffanlage 5,0 %
Achsaufhängung 4,8 %
Bremsscheiben 3,2 %
Antriebswellen 2,9 %
Funktion der Feststellbremse 2,8 %

Tüv-Report zeigt Gewinner und Verlierer der HU

In Berlin wurde jetzt der Tüv-Report 2018 vorgestellt, für den Daten aus dem Zeitraum von Juli 2016 bis Juni 2017 ausgewertet worden sind.

An der Spitze der einzelnen Kategorien liegen - wie in den Vorjahren - oft deutsche Hersteller. Unter den zwei- bis dreijährigen Autos ist der Mercedes SLK das Fahrzeug mit der niedrigsten Mängelquote. Es folgen VW Golf Sportsvan sowie mit B-Klasse und GLK zwei weitere Mercedes-Modelle. Unter die ersten Zehn schaffen es bei den Zwei- bis Dreijährigen zudem Modelle von Audi, Opel, Porsche, Volvo und Mazda.

Bei den vier- bis fünfjährigen Autos liegen Modelle von Mercedes (B-Klasse), Porsche (911) und Mazda (CX-5) auf den Rängen eins bis drei. Unter den Sechs- bis Siebenjährigen, Acht- bis Neunjährigen und Zehn- bis Elfjährigen landet der Porsche 911 jeweils ganz vorne. Über die beiden letztgenannten Kategorien verteilt, findet sich Toyota insgesamt sieben Mal unter den besten Zehn. Auch Fabrikate von Audi, VW, Ford, Mercedes, Mazda und Suzuki landen dort in den Top Ten.

Tüv-Report: Diese Modelle fallen am häufigsten durch

Im Tüv-Report schlecht weg kommt Dacia - über alle Altersklassen hinweg finden sich vier Mal Modelle des rumänischen Herstellers unter den jeweils drei Fahrzeugen mit der höchsten Mängelquote. Bei den Zwei- bis Dreijährigen zum Beispiel landet der Dacia Logan mit einer Quote von 12,2 Prozent auf dem drittletzten Platz. Schlechter sind hier nur Fiat Punto (12,3 Prozent) und Kia Sportage (12,6 Prozent).

Die in Deutschland zugelassenen Pkw sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes im Schnitt 9,3 Jahre alt (Stand: 1. Januar 2017). Wenig überraschend steigt die Mängelquote mit jeder Altersklasse an - von durchschnittlich 5,8 Prozent bei den Zwei- bis Dreijährigen hin zu 26,5 Prozent bei den Zehn- bis Elfjährigen. Dort liegen die Modelle Ka und Galaxy von Ford mit je 36,9 Prozent Mängelquote in der Statistik ganz hinten.

Maßgeblich für die Auflistung ist jeweils die Quote erheblicher Mängel. Bei einer HU hat solch ein Mangel die Konsequenz, dass die Plakette nicht erteilt wird. Autobesitzern bleiben dann vier Wochen Zeit, um den Mangel zu beheben. Dann folgt eine Nachuntersuchung.

Der Verband der Tüv wies anlässlich der Report-Vorstellung darauf hin, dass ein fehlendes Software-Update ein erheblicher Mangel sein kann. Die Plakette werde dann nicht erteilt, und die von Herstellern im Zuge des Abgasskandals angebotene Nachrüstung müsse nachgeholt werden. Maßgeblich dafür ist, dass die Umrüstungsfrist abgelaufen sein muss. Dies gelte seit August 2017 für den VW Amarok und für weitere Modelle seit November 2017, erklärt der Verband der Tüv.
Geschwindigkeit hat noch niemanden umgebracht. Plötzlicher Stillstand, das ist es, was dich erwischt.
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deltz
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Re: TÜV-Report 2018

Beitrag von deltz »

Wenn die Beleuchtung die Mängelliste anführt stellt sich für mich die Frage: "warum fahre ich mit einer defekten Beleuchtung zum TüV?"

Würde mir nie in den Sinn kommen :d_zwinker:

Grucc
deltz
Der ab und zu mal mit dem CCle fahren darf!!


Auf dass die Temperaturen steigen und die Winde zum :i_surfin: und Kitesurfen bleiben.
Das beim Tauchen immer genug Pressluft in der Flasche ist.
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